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MCAS und COVID-19: Mastzellmedikamente helfen bei COVID-19 – Teil 3

Das neue Coronavirus SARS-CoV-2 bewegt uns und die ganze Welt nun schon seit Monaten. Viele Menschen mit chronischen Erkrankungen, darunter auch das Mastzellaktivierungssyndrom (MCAS), fragen sich zunehmend, wie gefährdet sie hinsichtlich COVID-19 sind. Einige dieser Fragen wird diese Blogreihe zu Mastzellen, MCAS und COVID-19 beleuchten, die mit diesem Post in die dritte Runde geht.

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Warum ist es sinnvoll, Mastzellmedikamente auf ihre Wirkung bei COVID-19 zu prüfen?


Wie in den beiden letzten Posts dieser Reihe beschrieben, könnten die Mastzellen eine besonders Rolle in der Entwicklung von schweren Verläufen von COVID-19 spielen. Dies ist besonders wichtig, da der Schlüssel zu diesen schweren Verläufen – und damit auch zu ihrer Verhinderung – aktuell dringendst gesucht wird. Die Mastzellen, besonders die überaktivierten Mastzellen, scheinen hier einen lohnenswerten Ansatzpunkt zu bilden. Damit rücken Medikamente, die diese Überaktivierung kontrollieren können, in den Fokus.


Das ist auch deswegen besonders interessant, da die Entwicklung neuer Medikamente ein langer Prozess mit vielen Schritten (und auch Rückschlägen) ist. Dies ist zurzeit erkennbar an der Entwicklung einer Impfung gegen COVID-19: Obwohl der Prozess bereits extrem beschleunigt werden konnte, sind wir wahrscheinlich immer noch Monate entfernt von einem sicheren Impfstoff für alle Menschen. Angesichts dieses Problems bietet es sich an, bereits zugelassene Wirkstoffe auf mögliche positive Effekte auf COVID-19 zu prüfen. Dabei sind besonders entzündungshemmende Medikamente im Fokus, da das große Problem in den schweren Verläufen von COVID-19 die schwere Entzündungsreaktion des Körpers zu sein scheint. Unter den geprüften Medikamenten befinden sich auch einige Wirkstoffe, die Menschen mit Mastzellerkrankungen und Allergien sehr bekannt vorkommen: unter anderem Antihistaminika und Mastzellstabilisatoren.


Es gibt Hinweise darauf, dass diese Medikamente helfen könnten, die Entwicklung einer COVID-19-Erkrankung positiv zu beeinflussen. Falls COVID-19 in der Tat durch dysfunktionale Mastzelldegranulation angetrieben wird, dann könnte eine Bandbreite an Mastzellmedikamenten helfen, diese abzumildern. Diese Stoffe könnten als wirksame, effektive und sichere Medikamente in der Behandlung von COVID-19-Patienten eingesetzt werden, bis eine Impfung verfügbar ist (16).


Nach Sestili und Stocchi (21) wird eine Möglichkeit bisher aus unerklärlichen Gründen unterschätzt: eine frühzeitige Behandlung, welche die Ausbreitung des Virus und die Entzündung schon vor ihrer Eskalation kontrolliert. Diese könnte den Verlauf der Erkrankung positiv beeinflussen, und damit die Erholungsrate und -zeit verbessern. Damit könnten viele Patienten möglicherweise auch zuhause behandelt werden, und die Belastung des Gesundheitssystems und der Krankenhäuser würde verringert.


Dieser Blogpost beleuchtet den wissenschaftlichen Erkenntnisstand zu dieser Möglichkeit der frühen Intervention. Die Hinweise beziehen sich aber nicht nur auf Menschen, die an MCAS leiden. Der aktuelle Kenntnisstand scheint darauf hinzuweisen, dass die Mastzellen auch bei vielen Menschen, die noch nie etwas von MCAS gehört haben, eine wichtige Rolle spielen, und dass auch bei ihnen Medikamente, die die Mastzellen stabilisieren und die Wirkung der Mastzellbotenstoffe reduzieren, eine hilfreiche Wirkung auf den Verlauf von COVID-19 haben können.


Vorweg ein Wort zur Datenlage. Auch hier gilt wieder: Es gibt bisher wenige belastbare Daten, aber es gibt Beobachtungen, Erfahrungswerte, Expertenmeinungen und vorläufige Studien. In Ermangelung rigoros kontrollierter Studien (die viel Zeit benötigen), sind diese Dinge das nächstbeste.

Können Mastzellmedikamente bei COVID-19 helfen?


Ganz kurz gesagt: Es gibt einige Hinweise darauf, dass Medikamente, die die Mastzellen stabilisieren, bei COVID-19 einen positiven Einfluss haben können. Dabei geht es besonders darum, die für den Körper so gefährliche überschießende Entzündungsreaktion zu verringern. Dies kann aber nicht unbegrenzt geschehen, da das Immunsystem gebraucht wird, um die ursprüngliche Infektion zu bekämpfen.

Im Folgenden geht es um die Mastzellmedikamente, die auch bei COVID-19 helfen können. In diesem dritten Teil der Reihe geht es um

  • Antihistaminika

  • Mastzellstabilisatoren

  • natürliche Wirkstoffe wie Flavonoide und Vitamine


Antihistaminika


H2-Antihistaminika, insbesondere Famotidin

Famotidin ist ein H2-Antihistaminikum, es wirkt also auf den H2-Histaminrezeptor. Anscheinend hat es auch Potential in der Verhinderung schwerer COVID-19-Fälle. In einer Studie mit an COVID-19 erkrankten Chinesen fanden sich einige Patienten, die an Sodbrennen litten, und daher entsprechende Medikamente einnahmen. Da kommen Protonenpumpenhemmer (wie z.B. Omeprazol etc.) in Frage, oder H2-Antihistaminika (wie Famotidin, Ranitidin und Cimetidin). Es konnte beobachtet werden, dass die Patienten, die Famotidin einnahmen, ein geringeres Risiko sowohl für eine Beatmung als auch den Tod hatten, verglichen mit denen, die Omeprazol einnahmen. Das Interessante daran: es waren die ärmeren Patienten, die Famotidin nahmen, denn Omeprazol ist teurer. Da Wohlstand in der Regel mit einem besseren Gesundheitsprofil einhergeht, und nicht, wie in diesem Fall, mit einem schlechteren, ist dies ein bemerkenswerter Befund. Die positive Wirkung scheint speziell an Famotidin gebunden zu sein, denn Cimetidin zeigte diese hilfreichen Effekte genauso wenig wie die Protonenpumpenhemmer, die keine Wirkung auf Histamin und die Mastzellen besitzen (16).

Für Malone und Kollegen (16) stützt die Wirksamkeit von Famotidin ihre These, dass Histamin einen wesentlichen Einfluss auf schwere Verläufe von COVID-19 hat. Sie sehen sowohl direkte als auch indirekte positive Einflüsse von Famotidin auf das Lungengewebe. Auch anekdotisch konnte bereits ein positiver Einfluss von Famotidin auf an COVID-19 Erkrankte beobachtet werden (4, 16).


Ein weiterer positiver Punkt ist, dass Absorption, Verteilung, Stoffwechsel, Ausscheidung und toxikologisches Profil von Famotidin als exzellent bezeichnet werden. Konzentrationen, die ausreichen, um die nötigen Effekte auszulösen, könnten kostengünstig durch Tabletten innerhalb sicherer Dosierungen erreicht werden (16, für Hinweise zur Dosierung und zu Vorsichtsmaßnahmen empfehle ich, die Originalpublikation von Malone et al., (2020) zu lesen. Sie ist als Volltext frei verfügbar und am Ende dieses Posts in den Literaturquellen unter der Nummer 16 verlinkt). Auch Dr. Afrin erklärt in einem Statement (1), dass er den Einsatz von sowohl H1- als auch H2-Antihistaminika bei COVID-19 für sinnvoll hält. Als H2-Antihistaminika kommen grundsätzlich Famotidin, Nizatidin, Ranitidin und Cimetidin in Frage. Zur empfohlenen Dosierung äußert sich Dr. Afrin in seinem Statement (1).



H1-Antihistaminika

Dr. Afrin äußert sich in einem Statement (1) zu Antihistaminika in der Behandlung von COVID-19. Er hält es für sinnvoll, bei einem COVID-19-infizierten MCAD-Patienten mit einer überschießenden Entzündungsreaktion H1- und H2-Blocker einzusetzen. Dabei könnten die sedierenden H1-Blocker der älteren Generation (wie z.B. Diphenhydramin) einen Vorteil gegenüber den nicht-sedierenden H1-Blockern haben. H1-Blocker der älteren Generation können auch im zentralen Nervensystem wirken, während die nicht-sedierenden H1-Blocker eine intakte Blut-Hirn-Schranke nicht durchdringen können. Darüber hinaus kann Diphenhydramin intravenös gegeben werden, was bei schwer erkrankten COVID-19-Patienten wichtig sein kann. Zu möglichen Alternativen und der empfohlenen Dosierung äußert sich Dr. Afrin in seinem Statement (1).


Eine vorläufige Studie von Arminjon et al. (2) unterstützt die vermuteten positiven Effekte von Antihistaminika bei COVID-19. Die Studie ist nicht formell veröffentlicht, und kann mit ihrer kleinen Stichprobe von 26 Patienten auch nicht als „Beweis“ für die Wirksamkeit von Antihistaminika bei COVID-19 gelten. Sie macht jedoch Hoffnung: COVID-19-Erkrankte, die mit Antihistaminika behandelt wurden, zeigten eine erstaunlich schnelle Rückbildung ihrer COVID-19-Symptome. Keiner der Patienten erlebte einen schweren Verlauf. Die Therapie war umso hilfreicher, je früher sie begonnen wurde. Zum Einsatz kamen H1-Antihistaminika der 2. Generation, Levocetirizin, Cetirizin oder Desloratadin, in der üblichen Dosis. Arminjon und Kollegen empfehlen den Einsatz von Antihistaminika bei COVID-19 und raten dringend, damit nicht bis zum Beginn schwerer Symptome zu warten. Da Antihistaminika der 2. Generation ein hervorragendes Sicherheits- und Kostenprofil besitzen, wäre eine Eignung als Verhinderungsmaßnahme von schweren COVID-19-Fällen extrem hilfreich. Eine Zusammenfassung der Studie (2) sowie ein weiteres Statement von Dr. Arminjon (3) findest du auf ResearchGate verlinkt.


Neben Antihistaminika sind auch weitere Medikamente im Gespräch, die Mastzellpatienten sehr gut kennen: die Mastzellstabilisatoren.


Mastzellstabilisatoren


Cromoglicinsäure

Übereinstimmend mit Dr. Arminjon und Kollegen (2) plädieren auch Sestili und Stocchi (21) dafür, dass antientzündliche Medikamente gegeben werden, bevor schwerere Phase 2-Symptome von COVID-19 auftreten. Es gibt aktuell noch keinen Konsens und keine Richtlinie hinsichtlich einer angemessenen, antientzündlichen Behandlung in dieser frühen COVID-19-Phase. Eine mögliche Wirkstoffklasse, die diese Lücke füllen könnte, sind die Mastzellstabilisatoren (11, 13, 21). Dazu gehören Cromoglicinsäure, Nedocromil, Lodoxamid und Ketotifen, und auch pflanzenbasierte Flavonoide wie Quercetin und Luteolin. Diese Stoffe stabilisieren die Mastzellen und reduzieren ihre Degranulation und ihre Aktivitäten. Darüber hinaus können sie auch eine generelle Hemmung multipler zellulärer und biochemischer Prozesse bewirken (11, 21). Sie können einen körpereigenen antientzündlichen Kreislauf aktivieren, welcher eine Schüsselrolle in der antientzündlichen Wirkung spielt. So scheint Cromoglicinsäure hauptsächlich antienzündlich zu wirken, nicht antiviral (11, 21).


Diese mastzellstabilisierenden Wirkstoffe wären in der Behandlung von COVID-19 wären auch deswegen sehr praktisch, weil 50 Jahre Erfahrung mit ihnen in Lungenerkrankungen vorliegen, und sie – anders als die aktiveren Kortikosteroide etc., die aktuell bei schweren Verläufen von COVID-19 genutzt werden – ein exzellentes Sicherheitsprofil aufweisen, inhalatorisch effektiv sind, und (anders als Steroide) keine immununterdrückenden Effekte zeigen (21). Blockaden der Zytokine sind zwar hilfreich, können aber auch das Immunsystem schwächen, welches gebraucht wird, um die Infektion zu bekämpfen (13). Zudem haben Mastzellstabilisatoren ein sehr gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis (11, 13, 21). Eine neue Formulierung von aerosolierter Cromoglicinsäure verspricht sogar noch bessere Verteilung in der Lunge, sowie gesteigerte Effektivität und gute Mitarbeit der Patienten (21). Mastzellstabilisierende Medikamente könnten auch der ungünstigen Wirkung von Histamin, Prostaglandin D2 und Leukotrienen auf die Atemwege entgegenwirken (13). Alle diese Argumente machen sie zu guten Kandidaten in der Behandlung von COVID-19.


Dieser Meinung ist auch Dr. Afrin. Er sieht Cromoglicinsäure und Ketotifen als nützliche Medikament zur Hemmung der Mastzellenaktivierung. Cromoglicinsäure wird aber nur sehr schlecht absorbiert, daher sollte die Darreichungsform zu den Symptomen passen, die damit bekämpft werden sollen. In Tablettenform macht Cromoglicinsäure z.B. am meisten Sinn, um übermäßig aktivierte Mastzellen im Magen-Darm-Trakt zu kontrollieren. Zusätzlich kann Cromoglicinsäure auch als Nasenspray, Augentropfen oder in vernebelter Form eingesetzt werden. Ketotifen ist ebenfalls in Tablettenform und als Augentropfen erhältlich. Augentropfen können vor allem bei einer COVID-19-assoziierten Bindehautentzündung des Auges hilfreich sein. Dosierungsempfehlungen finden sich in Dr. Afrins Statement (1) zu COVID-19.


Natürliche Wirkstoffe


Flavonoide

Einige natürlich vorkommende Flavonoide, wie z.B. Quercetin, Luteolin, Tetramethoxyluteolin und Eriodictyol, besitzen signifikante mastzellstabilisierende Eigenschaften – sogar höher als die Chromone Cromoglicinsäure und Nedocromil (21, 22). Eriodictoyl, Luteolin und Quercetin zeigten in einer molekularen Dockingstudie die besten Potenziale als COVID-19-Hemmer (22). Sie besitzen außerdem antioxidative, antientzündliche und antivirale Fähigkeiten (6, 13, 21). Eine Kombination von Luteolin mit Quercetin scheint dabei potenter zu sein als die Einzelwirkstoffe (22). Zudem können Flavonoide auch mit Chromonen wie Cromoglicinsäure oder Nedocromil kombiniert werden, um eine sichere und effektive Behandlung von COVID-19-Patienten in einem frühen Stadium zu leisten. Auch Dr. Afrin empfiehlt Flavonoide wie Luteolin und Quercetin.


Flavonoide werden generell als sicher angesehen, es sollten allerdings nicht mehr als insgesamt 1-2g/Tag genommen werden, da sie dann den Leberstoffwechsel reduzieren können. Aufgrund des allergenen Potenzials sollten Flavonoide aus Erdnussschalen vermieden werden. Im Gegensatz zu Chromonen gibt es zu Flavonoiden allerdings wenige bis keine klinischen Daten zu Lungenerkrankungen, und auch keine klaren Anweisungen zu ihrer optimalen Dosierung (21). Aufgrund dieser Annahmen und Erfahrungen wäre ein wichtiger nächster Schritt, die Wirkung dieser Stoffe bei COVID-19 zu testen!


Wichtiger Hinweis: Dies bedeutet nicht, dass sich alle Menschen präventiv mit Flavonoid-Nahrungsergänzungsmitteln eindecken sollten! Eine Versorgung mit Flavonoiden kann auch durch die Ernährung gesteigert werden. Bei freiverkäuflichen Nahrungsergänzungsmitteln wird die Qualität und Reinheit mitunter weniger gut geprüft als bei Medikamenten. Luteolin wird in Deutschland auch nur von wenigen Anbietern verkauft. Da diese Mittel auch medizinisch wirksame Effekte haben (sonst würden man von ihnen ja auch nicht erwarten, dass sie bei COVID-19 hilfreich wären), solltest du immer vor Beginn der Einnahme deinen Arzt um Rat fragen.



Palmitoylethanolamid (PEA)

Palimitoylethanolamid (PEA) wirkt antientzündlich und hilft, die Mastzellen im Gleichgewicht zu halten. Es besitzt zudem einen hemmenden und schützenden Effekt auf die Atemwege während einer viralen Infektion (11). Es könnte damit eine antientzündliche therapeutische Rolle in der Behandlung von Covid-19 spielen.


Die Effektivität und Sicherheit von PEA wurde bei Erkältung und Grippe untersucht, und seine schützenden Effekte auf die Atemwege in viralen Infektionen wurden festgestellt (12). Laut Gigante et al. (11) stellt PEA einen sicheren, günstigen und gut bekannten Wirkstoff dar, der in Covid-19 helfen könnte. Als nächster Schritt sind aber auch hier klinische und grundlagenorientierte Studien nötig, um dies zu prüfen.


Wichtiger Hinweis: Dies bedeutet nicht, dass sich alle Menschen präventiv mit PEA eindecken sollten! Bei freiverkäuflichen Nahrungsergänzungsmitteln wird die Qualität und Reinheit mitunter weniger gut geprüft als bei Medikamenten. Da diese Mittel auch medizinisch wirksame Effekte haben (sonst würden man von ihnen ja auch nicht erwarten, dass sie bei COVID-19 hilfreich wären), solltest du immer vor Beginn der Einnahme deinen Arzt um Rat fragen. Bei PEA besteht auch Verwechslungsgefahr: Das hier beschriebene PEA ist Palmitoylethanolamid. Ein anderer Stoff, Phenethylamin, wird ebenfalls als PEA abgekürzt.


Vitamin D

Vitamin D stabilisiert die Mastzellen (15, 24). Daher bietet es sich besonders für Menschen mit Mastzellerkrankungen ohnehin an, für eine gute Versorgung mit Vitamin D zu sorgen. Ein Vitamin-D-Mangel erhöht die Produktion und Freisetzung verschiedener Entzündungsmediatoren in den Mastzellen. Daher empfiehlt Dr. Afrin eine Vitamin-D-Supplementierung im Bereich von 4000-8000 IE einmal täglich (1). Hierbei ist natürlich auf mögliche Überdosierungen von Vitamin D im Rahmen des individuellen Vitamin D-Spiegels zu achten! Besprich eine mögliche Supplementierung von Vitamin D am besten mit deinem Arzt.


Auch hinsichtlich COVID-19 hat Vitamin D in letzter Zeit Interesse geweckt. Trotz der Kürze der Zeit wurden bereits zahlreiche Studien veröffentlicht, die Wissenschaftsdatenbank PubMed zeigt zu Vitamin D und COVID-19 bereits 143 Treffer (Stand: 13.08.2020). Ein niedriger Vitamin D-Spiegel hat sich in Studien bereits in Zusammenhang mit Atemwegserkrankungen gezeigt (19). Eine große Analyse zahlreicher Studien zeigte, dass Vitamin D-Supplementierung gegen akute Atemwegserkrankungen schützt, und dass besonders Patienten mit einem sehr niedrigen Vitamin D-Status von Supplementierung profitieren (17). Forscher, die sich mit Vitamin D befassen, raten dazu, es in Zeiten von COVID-19 einzunehmen (19): Die Indizien für eine hilfreiche Wirkung seien sehr stark, und da es wichtig für viele Körperfunktionen sei, sollten die Menschen es ohnehin einnehmen. Auch wenn rigorose Daten aktuell noch fehlen, und Vitamin D nur einer von vielen Bausteinen im Kampf gegen COVID-19 wäre, so sei der Vitamin D-Mangel leicht und kostengünstig zu korrigieren, ohne bekannte Nachteile. Dabei gäbe es gute Hinweise, einen Nutzen anzunehmen.


Der beste Effekt wird über langfristige, tägliche Einnahme kleiner Dosen erzielt, und nicht durch eine einmalige große Dosis (7, 23). Eine Einnahme von großen Dosen Vitamin D muss unter ärztlicher Überwachung erfolgen, da Vitamin D überdosiert werden kann. Klick hier für die Hinweise des RKI zur Überdosierung von Vitamin D (20).


Hinsichtlich einer Ansteckung mit dem neuen Coronavirus gehen die Meinungen auseinander: Eine Studie fand einen Zusammenhang zwischen dem Vitamin D-Status und der Ansteckungsgefahr (18), eine große Analyse mehrere Studien fand ihn jedoch nicht. Die Schwere der Erkrankung wurde hier allerdings nicht miteinbezogen, sondern nur das Vorliegen von COVID-19 (8).



Vitamin C

Ebenso wie Vitamin D stabilisiert auch Vitamin C die Mastzellen. Hochdosiertes Vitamin C reduziert die Produktion und Freisetzung von Histamin aus Mastzellen. Dr. Afrin setzt bei seinen Patienten meist 500-1000 mg 2x täglich ein, vorzugsweise mit einer Formulierung mit verlängerter Freisetzung. Vitamin C hat darüber hinaus auch antivirale und antientzündliche Eigenschaften (6).


Vitamin C ist, ebenso wie Vitamin D, schon länger zur Behandlung von COVID-19 im Gespräch. Die Wissenschaftsdatenbank PubMed zählt aktuell 40 Publikationen zu dem Thema (Stand: 13.08.2020). Eine Analyse mehrere Studien fand eine verkürzte Krankheitsdauer von Atemwegsinfektionen bei Vitamin C-Gabe (9). Bei Vitamin C-Gabe wurden verringerte Entzündungsmarker beobachtet (10). Die benötigten Dosierungen sind allerdings höher als bei der gewöhnlichen Einnahme (5, 9).


Bei Patienten mit schwerer Covid-19-Erkrankung kann Vitamin C intravenös gegeben werden, bekannte Dosierungen variieren zwischen 10 und 20g am Tag, gegeben über 8-10 Stunden (5). Es gibt Hinweise darauf, dass Vitamin C zusammen mit Quercetin einen verbesserten Effekt hat, und als sichere Begleitung zu weiteren COVID-19-Behandlungsmaßnehmen gegeben werden kann (6). Colunga Biancatelli und Kollegen (6) schlagen ebenfalls eine Dosierung vor: 250-500mg Quercetin und 500mg Vitamin C zweimal täglich zur Prävention und in milden Fällen, für schwere Fälle mit Lungenversagen und Aufenthalt auf der Intensivstation schlagen sie eine höhere Dosis vor (siehe Volltext von Biancatelli et al., 2020, verlinkt in den Literaturangaben unter der Nummer 6).


Aktuell ist aber anzumerken, dass der genaue Nutzen von Vitamin C bei COVID-19 weiter untermauert werden muss, und dass bei Vitamin C-Supplementierung auch auf mögliche Nebenwirkungen einer Überdosierung geachtet werden sollte, wie z.B. Bauschmerzen, Übelkeit und Durchfall (14).


Hinsichtlich der Ansteckung mit dem neuen Coronavirus SARS-CoV-2 konnte kein Zusammenhang mit der Gabe von Vitamin C festgestellt werden (9).


Mein Fazit


Einige Medikamente, die erfolgreich bei Mastzellerkrankungen eingesetzt werden, scheinen auch bei COVID-19 eine hilfreiche Wirkung zu besitzen. Dies stützt die Annahme, dass Mastzellen in der Entstehung von schweren Verläufen von COVID-19 eine Rolle spielen. Bei dem möglicherweise erhöhten Risiko von Patienten mit Mastzellerkrankungen für einen schweren Verlauf von COVID-19 ist dies eine Nachricht, in der meines Erachtens nach viel Hoffnung steckt. Viele Mastzellpatienten nehmen einige der beschriebenen Medikamente ohnehin in ihrem täglichen Medikationsplan, oder sind anderweitig mit ihnen vertraut. Dies könnte sie, falls diese Medikamente tatsächlich so hilfreich sind, wie es zunächst den Anschein hat, im Falle einer Infektion mit dem neuen SARS-CoV-2 möglicherweise vor einem schweren Verlauf von COVID-19 schützen, bzw. diesen abmildern. Dies könnte bedeuten, dass die Menschen mit bekannten (oder stark vermuteten) Mastzellerkrankungen im Grunde weniger gefährdet sein könnten als die Menschen, die eine unerkannte Mastzellaktivierung in sich tragen, und die noch nie von Mastzellaktivierung und Mastzellerkrankungen gehört haben. Da dies die allermeisten Menschen sind, ist es wichtig, die bereits gesammelten Erkenntnisse über Mastzellen einem größeren Publikum zugänglich zu machen!


Dies gilt besonders, weil ein frühes Handeln bei COVID-19 essenziell sein könnte. Viele der hier genannten Medikamente helfen besonders, wenn sie frühzeitig gegeben werden. Es macht den Eindruck, als ob die Medikamente immer schwerere Wirkungen haben müssen, je weiter fortgeschritten die COVID-19-Erkrankung ist. Dies scheint ein wichtiger Punkt zu sein, der nicht aus den Augen zu verlieren ist: Die Wichtigkeit der frühen Intervention, am besten deutlich bevor es zu schweren Symptomen kommt!


Der nächste wichtige Schritt ist nun, diese Wirkstoffe rigoros auf ihre Wirkung zu prüfen. Sestili und Stocchi schlagen vor, zu überprüfen, bei bereits vorhandenen Patienten zu beginnen, da sich dort sicherlich auch welche befinden, die diese Medikamente bereits nehmen. Dort könnte man schauen, ob es bessere Verläufe bei diesen gegeben hat. Auf diese Weise könnten bereits bestehende Daten zu COVID-19 schnell untersucht werden. Sestili und Stocchi (21) nennen ein interessantes Beispiel: Ein gut eingestelltes Asthma ist kein Risikofaktor für COVID-19. Bei Asthma werden Mastzellstabilisatoren wie Cromoglicinsäure oder Nedocromil häufig verschrieben (21).


Sollten die gemachten Beobachtungen die Wirksamkeit von Medikamenten untermauern, die entweder die Mastzellen stabilisieren oder die Wirkung von Mastzellmediatoren mildern, so könnte dies ein Weg zu sicheren und schnell verfügbaren Medikamenten sein, die bei COVID-19 eingesetzt werden könnten. Viele der hier genannten Medikamente sind bereits lange bekannt und haben exzellente Sicherheitsprofile, die ihre breite Anwendung möglich machen würden.


Und, ganz wichtig: Sollten die hier und in den vergangenen beiden Blogposts (Teil 1, Teil 2) vorgestellten Theorien und Inhalte zutreffen, so bist du in dieser Problematik schon deutlich weiter als viele andere – einfach nur dadurch, dass du auf Mastzellenhilfe.de bist und dich über Mastzellerkrankungen informierst!


Wichtige Hinweise

Dieser Post enthält medizinische Informationen, auch über Medikamente. Diese Informationen sind keinesfalls dazu gedacht, selbsttätig deine Medikation zu ändern. Sprich immer mit deinem Arzt über eventuelle Anpassungen deiner Medikation. Ein Blogpost kann und will keinen medizinischen Rat ersetzen. Das Folgende dient ausschließlich der Information über den gegenwärtigen Kenntnisstand. Gerade dieser Teil über Behandlungsmöglichkeiten im Falle einer COVID-19-Erkrankung bei MCAS ist ausschließlich als Ratgeber zu verstehen, der sich an Ärzte wendet und den Patienten mit ihren Ärzten besprechen können. Setze bitte auf keinen Fall verschriebene Medikamente ab, nehme nicht eigenständig neue Medikamente ein, und ändere bitte nicht eigenständig deine Medikamente! Sprich immer mit einem Arzt über eventuelle Änderungen, besonders dann, wenn du möglicherweise an COVID-19 erkrankt bist.


Dieser Blogpost beschäftigt sich mit der möglichen Wirkung von Mastzellmedikamenten bei COVID-19. Der Text konzentriert sich auf Wirkstoffe, die sowohl bei COVID-19 als auch in Mastzellerkrankungen hilfreich sein können. Dieser Post versteht sich daher nicht als komplette Auflistung aller bei COVID-19 hilfreichen Stoffe. Unter „weitere interessante Publikationen“ am Ende des Posts findest du Links zu weiteren potenziell hilfreichen Wirkstoffen.

Weitere interessante Publikationen


Bei Bedarf hilft deepl.com mit der Übersetzung.

Glossar

  • ARDS: Acute Respiratory Distress Syndrome, entspricht akutem Lungenversagen

  • COVID-19: COrona VIrus Disease, Coronaviruskrankheit

  • Flavonoide: Flavonoide sind pflanzliche Stoffe, die auch in der Nahrung vorkommen. Viele Flavonoide besitzen antioxidative Wirkung, die medizinisch genutzt werden kann.

  • H1-Blocker: H1-Antihistaminika heben die Wirkung von Histamin am H1-Rezeptor auf. Sie werden bei allen Erkrankungen eingesetzt, die auf einer Freisetzung von Histamin beruhen.

  • H2-Blocker: H2-Antihistaminika heben die Wirkung von Histamin am H2-Rezeptor auf. Haupteinsatzgebiete der H2-Rezeptor-Antagonisten sind Magenerkrankungen.

  • MAS: Makrophagen-Aktivierungs-Syndrom

  • MCAS: Mastzellenaktivierungssyndrom

  • SARS-CoV-2: "Severe Acute Respiratory Syndrome Coronavirus-2", zu Deutsch "schweres akutes Atemwegssyndrom Coronavirus 2"

Quellen und Literatur

  1. Afrin (2020), Statement. https://www.drtaniadempsey.com/post/mast-cell-activation-syndrome-mcas-covid-19-coronavirus, veröffentlicht 7. Mai 2020, Zugriff am 27. Juli 2020

  2. Borrell B, 26.04.2020 in Science. Volltext frei verfügbar: https://www.sciencemag.org/news/2020/04/new-york-clinical-trial-quietly-tests-heartburn-remedy-against-coronavirus, abgerufen am 13.08.2020

  3. Cheng RZ. Can early and high intravenous dose of vitamin C prevent and treat coronavirus disease 2019 (COVID-19)? Med Drug Discov. 2020 Mar;5:100028. doi: 10.1016/j.medidd.2020.100028. Volltext frei verfügbar: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7167497/

  4. Colunga Biancatelli RML, Berrill M, Catravas JD, Marik PE. Quercetin and Vitamin C: An Experimental, Synergistic Therapy for the Prevention and Treatment of SARS-CoV-2 Related Disease (COVID-19). Front Immunol. 2020 Jun 19;11:1451. doi: 10.3389/fimmu.2020.01451. Volltext frei verfügbar: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7318306/

  5. Ebadi M, Montano-Loza AJ. Perspective: improving vitamin D status in the management of COVID-19. Eur J Clin Nutr. 2020 Jun;74(6):856-859. doi: 10.1038/s41430-020-0661-0. Volltext frei verfügbar: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7216123/

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  8. Hiedra R, Lo KB, Elbashabsheh M, Gul F, Wright RM, Albano J, Azmaiparashvili Z, Patarroyo Aponte G. The use of IV vitamin C for patients with COVID-19: a case series. Expert Rev Anti Infect Ther. 2020 Aug 1:1-3. doi: 10.1080/14787210.2020.1794819. Volltext frei verfügbar: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32662690/

  9. Gigante A, Aquili A, Farinelli L, Caraffa A, Ronconi G, Enrica Gallenga C, Tetè G, Kritas SK, Conti P. Sodium chromo-glycate and palmitoylethanolamide: A possible strategy to treat mast cell-induced lung inflammation in COVID-19. Med Hypotheses. 2020 May 19;143:109856. doi: 10.1016/j.mehy.2020.109856. Volltext frei verfügbar: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7236677/

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  11. Kilinc und Baranoglu-Kilinc, 2020 Mast cell stabilizers as a supportive therapy can contribute to alleviate fatal inflammatory responses and severity of pulmonary complications in COVID-19 infection. Anadolu Kliniği Tıp Bilimleri Dergisi, 25 (Supplement 1): 111-118. Volltext verfügbar auf ResearchGate: https://www.researchgate.net/publication/340758901_Mast_cell_stabilizers_as_a_supportive_therapy_can_contribute_to_alleviate_fatal_inflammatory_responses_and_severity_of_pulmonary_complications_in_COVID-19_infection

  12. Kim SB, Yeom JS. Reply: Vitamin C as a Possible Therapy for COVID-19. Infect Chemother. 2020 Jun;52(2):224-225. doi: 10.3947/ic.2020.52.2.224. Volltext frei verfügbar: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7335644/

  13. Liu ZQ, Li XX, Qiu SQ, Yu Y, Li MG, Yang LT, Li LJ, Wang S, Zheng PY, Liu ZG, Yang PC. Vitamin D contributes to mast cell stabilization. Allergy. 2017 Aug;72(8):1184-1192. doi: 10.1111/all.13110. Abstract verfügbar: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27998003/

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