Der typische Verlauf einer MCAS-Erkrankung
MCAS beginnt meist spätestens im Jugendalter, wobei einige Betroffene auch schon vorher Symptome aufwiesen, teilweise sogar im Säuglingsalter (4,5). Die Symptome sind oft zunächst geringer, und nicht systemischer Natur. Typisch sind Heuschnupfen und andere Allergien, Koliken, Nahrungsmittelintoleranzen, schmerzhafte (Dysmenorrhoe) oder verlängerte (Menorrhagie)
Durch die unspezifische Natur der Symptome bleibt MCAS oft für Jahre oder Jahrzehnte unerkannt
Monatsblutung schon bald nach der ersten Blutung (Menarche), sowie andere entzündliche oder allergische Probleme, die oft entweder irrtümlich als normal diagnostiziert, oder als Problem unbekannter Ursache ignoriert werden (12).
Durch die unspezifische Natur der MCAS-Symptome bleibt die Erkrankung oft für Jahre
oder Jahrzehnte unerkannt, und die Betroffenen sind in dieser Zeit chronisch krank, ohne eine genaue Erklärung dafür zu haben (4,5).
Häufig erleben Betroffene im Erwachsenenalter eine Verschlechterung der Symptome. Waren diese vorher lokal, also auf einzelne Körperstellen oder Ereignisse begrenzt, so werden sie nun systemisch, und beziehen sie sich nun auf mehrere Körpersysteme, z.B. die Haut und die Atemwege, oder den Magen-Darm-Trakt und das Nervensystem. Ebenso können Symptome, die zuvor nur hin und wieder aufgetreten sind, nun häufiger oder dauerhaft auftreten. Eine solche Verschlechterung der Symptome tritt typischerweise auf ein bestimmtes, belastendes Ereignis hin auf, welches die
Betroffenen meist auch genau nennen können (5). Oft werden hier Krankheiten wie z.B. Borreliose, Herpes oder Pfeiffersches Drüsenfieber (Epstein-Barr-Virus, EBV) genannt, aber auch lange anhaltende Phasen starker Belastung. Diese können sowohl körperlich sein, z.B. ein Unfall oder eine Schwangerschaft, als auch seelisch, z.B. eine Trennung, der Tod einer nahestehenden Person, oder eine große Veränderung im Leben. Auch Kontakte mit einem neuen Antigen, z.B. durch Nahrung oder Reisen, können MCAS auslösen und/oder verschlimmern (5). Daraus kann sich eine beschränkte Teilnahme am normalen Leben ergeben. Das kommt häufig vor, und kann mitunter stark ausgeprägt sein (5).


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