Behandlung der Proben
Viele Mastzellmediatoren sind sehr thermolabil. Daher benötigen die meisten Proben kontinuierliche Kühlung während der Sammlung, der Aufbewahrung, und des Transports, damit die zu messenden Mediatoren nicht auf dem Weg ins Labor vollständig abgebaut werden (1). Besonders der Sammelbehälter für den 24h-Urin sollte von den Patienten über Nacht vorgekühlt werden und nur zur
Befüllung aus dem Kühlschrank entfernt werden. Auch während des Transportes sollte der gefüllte Behälter durchgehend gekühlt werden. Es wird empfohlen, dass der gefüllte Sammelbehälter in eine Tüte mit Eis eingepackt wird, und diese Tüte dann in einer mit Eis gefüllten und geschlossenen Kühlbox zum Labor gebracht wird. Dort kann die Tüte ausgepackt werden, und der Labortechnik übergeben werden – zusammen mit dem Hinweis, die Probe unbedingt weiter zu kühlen (1).
Labore haben aktuell oft nur wenig Erfahrung mit dem Testen von Mastzellmediatoren. Daher sollten die Vorgehensweise und die Wichtigkeit der Kühlung unbedingt mitgeteilt werden. Dies gilt besonders für eventuelle lange Transportwege in Referenzlabore, bei denen sich die Proben eine unbestimmte Zeit auf ungekühlten Transportwegen befinden. Daher sollte die Nutzung gut isolierter Behälter sowie der reichliche Einsatz von Kühlpacks Standard sein (1).
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Adressen von Laboren, die sich mit der MCAS-Diagnostik befassen, finden Sie ganz unten auf der Adressenliste. Dort finden Sie auch weitere Anlaufstellen für MCAS. Die Liste wird kontinuierlich aktualisiert und erweitert. Sollten Sie sich selbst mit MCAS befassen und noch nicht auf der Liste stehen, melden Sie sich gerne bei mir unter info@mastzellenhilfe.de. Ich würde mich freuen, Ihre Praxis der Liste hinzuzufügen.
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Die Nutzung gut isolierter Behälter sowie der reichliche Einsatz von Kühlpacks sollte Standard sein
Wenn Prostaglandin D2 (oder 11-β-PGF2α) unter dem Normallevel festgestellt werden, und der Patient die kürzliche Nutzung von NSAR verneint, oder wenn normalwertige Mediatorlevel mehrfach festgestellt werden, obwohl die Probensammlung in einer besonders symptomatischen Zeit erfolgte, kann es sinnvoll sein, nach den Beobachtungen des Patienten hinsichtlich des Umgangs mit den Proben zu fragen.
Wurden die Proben in gekühlten Röhrchen aufgefangen und sofort weiter gekühlt, oder nicht? Eine mangelnde Kühlung ist neben NSAR-Nutzung die häufigste Ursache niedriger Prostaglandin D2-Werte (1).
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