Natürliche Mastzellstabilisatoren
Es ist wichtig für MCAS-Betroffene, sich an den mit dem Arzt zusammengestellten Behandlungsplan zu halten. Zusätzlich können (mit Rücksprache) weitere mastzellstabilisierende Maßnahmen getroffen werden. Das gilt z.B. für eine antihistaminerge Ernährung, und für natürliche Mastzellstabilisatoren (16,21). Neben Vitamin C gibt es noch einige weitere natürlich vorkommende Substanzen, die in der Lage sind, Mastzellen zu stabilisieren. Dabei ist allerdings anzumerken, dass „natürlich“ nicht gleich „sicherer“ bedeutet. Gängige Antihistaminika haben heutzutage ein sehr gutes Sicherheitsprofil, währenddessen rezeptfrei gekaufte Nahrungsergänzungsmittel (gerade aus dem Internet) unter Umständen weniger gut geprüft sind oder weniger strengen Kriterien genügen müssen.
Weitere bekannte Stoffe, die Mastzellen stabilisieren können, sind z.B. Quercetin (15), Luteolin (15) und Palmitoylethanolamid (PEA) (17,18). Bei der Einnahme dieser Stoffe in Tablettenform ist dieselbe Vorsicht geboten wie bei Medikamenten.

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Sinnvoller und sicherer ist es hingegen, diese in ihrer natürlichen Form aufzunehmen, in Nahrungsmitteln. Dabei ist natürlich auf die individuelle Verträglichkeit zu achten, z.B. bei Fruktoseintoleranz, Histaminintoleranz, spezifischen Allergien und Kreuzallergien.
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Reich an Quercetin (18,20) sind z.B.
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Kapern
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Blaubeeren
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Sellerie*
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Äpfel
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Zwiebeln
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grüne Paprika
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roter Blattsalat
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Spargel
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Broccoli
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rote Trauben
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Bohnen**
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Tomaten**
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grüner Tee**
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schwarzer Tee**
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Reich an Luteolin (18,19) sind z.B.
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Sellerie*
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Karotten
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Salat
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Zwiebeln
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Oregano
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Rosmarin
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Thymian
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Olivenöl
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grüne Paprika
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Kamillentee
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Bitte beachte Folgendes zu den Sternchen:
* Sellerie ist eines der deklarationspflichtigen Allergene und ein Kreuzallergen mit Birkenpollen. Das bedeutet nicht, dass jede/r mit MCAS darauf allergisch reagiert, ist aber für den Einzelfall wichtig.
** Diese Lebensmittel enthalten eine relevante Menge Histamin und/oder können dies als Histaminliberatoren freisetzen. Berücksichtige dies bei der Auswahl deiner mastzellstabilisierenden Ernährung. Je nach deiner individuellen Histaminempfindlichkeit (diese ist auch von deiner Tagesform abhängig) musst du diese Lebensmittel nicht vollständig meiden. Du solltest diese aber mit einem kritischen Blick auf deine Gesamtaufnahme von Histamin einplanen, und im Zweifelsfall klein anfangen.
Einige Menschen, die sensitiv auf Histamin reagieren, können die mastzellstabilisierenden Eigenschaften dieser Lebensmittel gleichzeitig mit ihrem Histamingehalt für ihren Speiseplan abwägen. Dies erfordert jedoch eine umfangreiche Kenntnis über die eigenen Toleranzgrenzen und ist nur für Fortgeschrittene zu empfehlen. Dennoch soll diese Strategie hier nicht unerwähnt bleiben.
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